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Neottia nidus-avis
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Vogelnestwurz (Gewöhnliche Nestwurz)
 

Die Vogelnestwurz entwickelt nur sehr wenig eigenes Blattgrün (Chlorophyll) und kann daher keine organischen Nährstoffe vermittels Photosynthese (Kohlenstoffdioxid-Assimilation) produzieren.
Sie ist daher auf das Vorhandensein bestimmter Nährstoffe im Boden, die bei Zersetzungs- und Fäulnisprozessen anderer Organismen entstehen, angewiesen (Epiparasitismus).
Aus diesem Grund ist sie bevorzugt in Buchen- und Laubmischwäldern anzutreffen, oft an sehr schattigen Plätzen, - denn auf Grund der geringen Photosynthese benötigt sie nur wenig Sonnenlicht, hat aber dort andererseits genügend Nährstoffe im Waldboden. (Daher benötigt man beim Fotografieren bisweilen sogar den Blitz, um genügend "Licht ins Dunkel" zu bringen.)
Dieser Chlorophyll-Mangel ist auch die Ursache für die bräunliche Färbung von Stängel, Blättern und Blüten, wodurch sie als relativ "unattraktiv" erscheinen mag und nur von Kennern als Orchidee erkannt wird.

Sie ist aus der Ferne leicht mit der auch bei uns heimischen Sommerwurz (Orobanche, "Kleewürger") zu verwechseln, aber Orobanchen wachsen nicht im schattigen Wald, sondern meist auf sonnenbestrahlten Magerrasen.


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