Jährliche Landschafts - und Bachbettreinigungen
in Zusammenarbeit mit den Gemeinden unseres Einsatzgebietes

Schon in den frühen Achtziger-Jahren begannen wir, jährlich im zeitigen Frühjahr - möglichst noch vor dem Blattaustrieb - einen der zahlreichen Bäche unseres Einsatzgebietes von all dem Dreck und dem Müll zu befreien, den achtlose Zeitgenossen - oft schon jahrzehntelang! - in ihm "entsorgt" hatten. Wenn es uns gelingt, genügend Helfer und Traktoren zu organisieren, dann können wir uns auf mehrere Gruppen aufteilen und so in manchen Jahren auch zwei oder sogar drei Bäche säubern.
Im umgekehrten Fall aber werden wir bei manchen Bächen von einer derart unvermuteten Menge an Unrat überrascht, dass der eine Samstag gar nicht ausreicht und wir oft noch die ganze darauffolgende Woche (nach Arbeitsschluss natürlich!) dazuhängen müssen.

Während es zunächst nur die Landwirte unter unseren Mitgliedern waren, die mit ihren Traktoren, Hängern und Seilwinden anrückten, konnten wir im Lauf der Jahre bald auch auf die tatkräftige Mithilfe der Gemeindearbeiter und deren maschinelle Ausstattung aus den Bauhöfen zurückgreifen. Auch bei der Trennung der angefallenen Müllberge und ihrem Transport zu den diversen Deponien bzw. Wiederverwertungsbetrieben wären wir ohne diese Hilfe unserer Gemeinden oft hoffnungslos überfordert.

Die schönsten Momente aber sind die, wenn Anrainer, die uns beobachten, spontan in ihre Gummistiefel schlüpfen, Arbeitshandschuhe anziehen und uns ganz selbstverständlich einige Stunden helfen, oft auch noch mit dem eigenen Traktor inklusive Seilwinde und Hänger. Solche Anrainer werden wohl mit Sicherheit nie wieder auch nur den kleinsten Dreck in diesen Bach schmeißen, da der ab sofort auch "ihr" Bach ist!

Wenn die Arbeit nicht zu schwer (und ungefährlich!) ist, versuchen wir immer wieder, auch Kinder ab dem Kindergartenalter in Landschaftsreinigungs-Aktionen mit einzubeziehen, um sie mit unserer Wegwerfgesellschaft zu konfrontieren. Die Kleinen machen dabei immer mit größtem Eifer und größter Begeisterung mit; und so hoffen wir, in ihnen den Keim für ein lebenslanges umweltbewusstes Handeln zu legen.