Das Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera) (→Wikipedia) war ursprünglich nur im Indischen Subkontinent beheimatet, wo es niemals so günstige klimatische Bedingungen vorfand wie bei uns und wo es sich daher auch niemals zu einer derartigen Landplage entwickeln konnte.
Die imposante Pflanze (Höhe bis zu 2,5 m!) wurde schon im 19. Jahrhundert als Zierpflanze in Europa und Nordamerika eingeführt, hat seither aber vor allem in Weiden- und Auenwäldern, im Auengebüsch sowie an Bach- und Flußufern (feuchte, nährstoffreiche Böden, schattige Standorte, hohe Luftfeuchtigkeit) derart überhand genommen, dass sie längst zu einer ernsthaften Bedrohung aller in diesen Biotopen eigentlich heimischen Pflanzen- und Tierarten geworden ist, - und sie vermehrt sich ununterbrochen mit äußerst vitaler Rasanz weiter und besiedelt immer größere Flächen, wobei die ursprüngliche heimische Flora (und Fauna!) zusehends auf der Strecke bleibt. (Invasiver Neophyt, alien species, →Wikipedia)

Die Pflanze ist einjährig, d. h., alle ihre Teile, auch die unterirdischen, sterben im Winter ab. Daher bestehen gute Chancen, sie wirkungsvoll zu bekämpfen, indem man sie zu Beginn der Blütezeit, unbedingt aber vor Beginn der Fruchtkeimung möglichst kurz abmäht bzw. ausreißt.